Wolferl suchen heißt eine alte Tradition des Traubensuchens nach der Ernte. Der Name stammt vom Namenstag des Heiligen Wolfgang am 31. Oktober. Dies war der letzte Zeitpunkt , um die Ernte zu beenden. Somit waren in der Regel alle Trauben bereits in Saftform in den Weinkellern. Nach diesem Tag durften Traubenschatzsucher offiziell zum Naschen in die Weinberge.
Artur Teufel hat aus diesem Brauch für das Weingut Thiery-Weber einen Wein gemacht. Er sammelt alle Trauben aus 37 Feldstücken als Spätlese ein. Der Wein ist somit ein gemischter Satz aus mehreren, hochreifen Traubensorten.
Juliane Fischer, die über den Wein kürzlich einen in ihrer FLASCHENPOST geschrieben hat beschreibt ihn so: "Das Bukett erinnert mich an getrocknete Orangenscheiben, die im Advent an die Fensterscheiben klackern und an Strudeläpfel."
Thiery-Weber Wolferl Gemischter Satz
In der Nase dominiert gerade der Riesling. Das schöne und spannende am Gemischten Satz ist aber die Varianz, in ein paar Monaten spielt vielleicht eine andere Rebsorte die erste Geige. Duft von Bienenwachs, Stroh und tropischer Frucht wie Ananas. Am Gaumen cremig und vollmundig, im Abgang aber nicht breit, sondern zielstrebig. Milde Säure, sehr Fruchtbetont, aber wen wunderts bei dieser besonderen Spätlese!
Die Essenz des Jahrgangs aus ultimativ reifen Trauben
verschiedener Rebsorten und diverser Weingärten. Der
Wein spiegelt damit die Besonderheiten eines Weinjahres
wider. Er wurde im Holzfass und Stahltank ausgebaut. Der Ertrag bei diesen so spät gelesenen Trauben liegt übrigens nur zwischen 1 und 2 Liter pro Hektar. Restzucker: 15 g/l, Säure: 7 g/l.